Köhler-ABC (I) – Wie funktioniert ein Kohlenmeiler?

Ein Kohlenmeiler ist eine traditionelle Methode zur Herstellung von Holzkohle, die seit Jahrhunderten verwendet wird. Hier ist eine grobe Beschreibung des Prozesses:

  • Vorbereitung des Meilerplatzes: Ein flaches Stück Land wird ausgewählt und von Steinen umgeben, um einen Meilerplatz zu schaffen. Der Boden wird dann mit Sand oder Ton bedeckt, um die Kohle darin zu isolieren.
  • Aufbau des Meilers: Der Meiler wird aus Holzstücken aufgebaut, die in einer bestimmten Weise angeordnet werden, um eine konische Form zu schaffen. Der Raum in der Mitte wird als Feuerstelle genutzt.
  • Abdeckung des Meilers: Der Meiler wird mit Gras, Laub und Erde abgedeckt, um eine dichte Schicht zu bilden und das Feuer zu ersticken. Dies sorgt dafür, dass das Holz langsam und gleichmäßig verbrennt, was zur Bildung von Holzkohle führt.
  • Anzünden des Meilers: Wenn der Meiler bereit ist, wird er angezündet und das Feuer brennt langsam in das Holz hinein. Der Kohlenmeiler muss während des gesamten Brennprozesses überwacht werden, um sicherzustellen, dass das Feuer gleichmäßig brennt und die Kohle nicht über- oder unterhitzt wird.
  • Ernte der Kohle: Nach einigen Tagen beginnt der Meiler zu kühlen und die Kohle bildet sich in der Mitte des Meilers. Die Kohle wird dann aus dem Meiler genommen und sortiert.

Die Herstellung von Kohle in einem Kohlenmeiler ist ein langsamer Prozess, der viel Überwachung erfordert, aber es ist auch eine umweltfreundliche und nachhaltige Methode, die seit Jahrhunderten erfolgreich angewendet wird.

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